Subluxation
Die erstmalige Erwähnung des Begriffs „Subluxation“ lässt sich auf das 1927 erschienene Werk „Chiropractic Textbook“ von Dr. Ralph W. Stephenson zurückführen. In diesem wird eine Subluxation folgendermaßen definiert: „Eine Subluxation ist ein Zustand eines Wirbels, der seine regelrechte Position im Verhältnis zu dem über oder unter ihm liegenden oder beiden verloren hat; in einem geringeren Ausmaß als eine Luxation, die Nerven bedrängt und die Übertragung von mentalen Impulsen stört“.
Hier wurde schon recht früh in der Geschichte der Chiropraktik die Verbindung zwischen einem „fehlstehenden“ Wirbel und einer Störung im nervalen System und damit in der Steuerung unseres Körpers beschrieben. Seitdem ist die Subluxation mit dem Fortschreiten der wissenschaftlichen Möglichkeiten immer besser erforscht worden.
Heute ist wissenschaftlich belegt, dass die Justierung, also die Auflösung einer Subluxation, einen direkten Einfluss auf die Hirntätigkeit hat (Dr. Richard Barwell), wodurch die Steuerung unseres Körpers verbessert wird (vgl. Dr. Heidi Haavig „The Reality Check“).
Subluxationen können über Jahre ohne Symptome wie z. B. Schmerz vorhanden sein und das nervale System negativ beeinflussen. Als Ursache sind zumeist akuter oder anhaltender seelischer Stress, toxisch-chemische Einflüsse und/oder körperliche Be- bzw. Überlastungen zu sehen. Hierbei ändern sich die Körperhaltung und die Spannung im Gewebe, das vielfach mit „Wirbelfehlstellungen“ einhergeht. Oft bleibt die Fehlhaltung über lange Jahre bestehen, obwohl die eigentlich stressende Ursache längst vergangen ist.
Aus chiropraktischer Sicht sind es diese vielfach vorhandenen Subluxationen, die uns dabei einschränken, gesund und unseren Fähigkeiten gemäß optimal im Leben zu agieren und zu „funktionieren“.
Dies zu optimieren ist das Ziel einer guten Justierung.
Wie funktioniert das Nervensystem und was hat Chiropraktik damit zu tun?